Verkehrswende in den Kiezen

Der Wahlkreis Lichtenberg 4 ist so vielfältig wie Berlin. Das gilt nicht nur für die Menschen, die hier leben, sondern auch für das städtebauliche Bild. Es ist ein Spiegelbild der historischen Stadtentwicklung Berlins über die verschiedenen politischen Systeme hinweg. Es finden sich Gründerzeitbauten neben den unterschiedlichen Bautypen industriellen Wohnungsbaus aus DDR-Zeiten und auch „alte“ Einfamilienhäuser neben neuen Reihenhäusern. Insgesamt leben hier etwa rund 60.000 Menschen auf verhältnismäßig engem Raum, wobei sich dies je nach Kiez durchaus sehr unterschiedlich im Alltag bemerkbar macht. Allen gemeinsam ist, dass Mobilität eine wichtige Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist, sei es, um zur Arbeit zu kommen, sei es, um Freund*innen zu treffen oder um am reichen kulturellen Angebot unserer Stadt teilzuhaben.

Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV)

Die Menschen in allen Teilen des Wahlkreises profitieren von einer Stärkung des ÖPNV. Dies gilt sowohl für die Dichte des Netzes als auch für Erhöhung der Taktfrequenzen. Zum Teil sind diese auch einfach objektiv notwendig, wenn in bestimmten Gebieten neue Wohnungen entstehen. So setzt sich Sebastian seit 2011 dafür ein, dass das neue Wohngebiet am Lindenhof mit einer Kiezbuslinie erschlossen wird, die auch die Anbindung des Jobcenters Berlin Lichtenberg verbessern würde. Inzwischen ist das Wohngebiet längst fertig und bezogen, aber die Kiezbuslinie wird nach aktuellem Kenntnisstand erst 2024 kommen, weil die Abstimmungen zwischen Bezirk und Senat bezüglich der Haltestellen länger gedauert haben, wie Sebastian auf Nachfrage beim Senat erfahren hat: LINK zur Schriftlichen Anfrage.

Ein größeres Projekt, das Sebastian unterstützt, bei dem er aber auch in der LINKEN noch in der Minderheitsposition ist, ist der Bau der U11. Dieses Großprojekt stammt noch aus DDR-Zeiten und ist nach wie vor Teil des Stadtentwicklungsplans Verkehr, ohne das jedoch aktuell konkrete Schritte zur Realisierung geplant sind. Sebastian ist der Meinung, dass mit der U11 die Anbindung der Großsiedlungen vor allem in Lichtenberg entlang der Landsberger Allee, aber auch in Marzahn, erheblich verbessert und die Tram, die bereits heute an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen ist, deutlich entlasten würde.

Stärkung der Radinfrastruktur

Zentraler Bestandteil einer Verbesserung des Verkehrsangebots für alle Teilnehmer*innen ist die bessere Gewährleistung der Verkehrssicherheit unabhängig vom Verkehrsmittel. Dies bedeutet auch eine Abwendung von der autofixierten Aufteilung der Verkehrsflächen. Obwohl nur etwa 26 Prozente der Wege in Berlin durch den motorisierten Individualverkehr bewältigt werden, stehen ihm rund 70 Prozent der Verkehrsflächen zur Verfügung und ein Großteil davon wird nicht einmal für den Verkehr, sondern nur für das Rumstehen benötigt. Darum unterstütz Sebastian auch die Einrichtung einer geschützten Fahrradspur auf der Siegfriedstraße. Die aktuelle Planung würde auf 500 Metern erheblich die Verkehrssicherheit für die Fahrradfahrer*innen verbessern.